
Dramatische Wohnungsnot auf Mallorc
Auf Mallorca wächst der Unmut über die Auswirkungen des Massentourismus – nun melden sich auch Immobilienverbände mit einem Brandbrief an Spaniens Regierung und fordern mehr Schutz für Einheimische.
Die Wohnungsnot auf der Insel spitzt sich dramatisch zu – und das ausgerechnet durch den Boom, von dem viele lange profitiert haben. In einem offenen Brief an Ministerpräsident Pedro Sánchez warnen die größten Maklerorganisationen der Balearen vor den Folgen rasant steigender Immobilienpreise.
Der Wohnraum auf Mallorca sei für Einheimische kaum noch bezahlbar, besonders junge Familien und Arbeitnehmer seien betroffen. Als Hauptursache sehen die Makler den starken Zuzug ausländischer Käufer und die fehlende langfristige Wohnraumpolitik. Sie fordern eine stabile, parteiübergreifende Strategie gegen Wohnungsnot und sozialen Verdrängungseffekte. Auch um die wachsende Ablehnung von Touristen durch die lokale Bevölkerung zu verhindern, durch die sich die soziale Spannung noch weiter verschärft.
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