
Pflegeimmobilien: Ohne Förderung droht Engpass
Der Bedarf an Pflegeplätzen wächst, doch Investoren bleiben zurückhaltend. Hohe Baukosten und fehlende staatliche Anreize bremsen den Neubau. Eine Studie warnt: Ohne gezielte Förderprogramme könnte sich die Versorgungslücke massiv vergrößern – mit drastischen Folgen für eine alternde Bevölkerung.
Deutschland steuert auf einen massiven Mangel an Pflegeplätzen zu. Eine Studie von 5QRE und Prohealth prognostiziert ein Defizit von 70.000 Heimplätzen bis 2055. Hauptgrund: Investoren halten sich aufgrund hoher Baukosten und fehlender Förderung zurück. Nur Bayern unterstützt Neubauten und Sanierungen umfassend mit einer Objektförderung.
Experten fordern eine Gleichstellung von Pflegeimmobilien mit gefördertem Wohnungsbau. „Wir brauchen gezielte staatliche Anreize wie KfW-Kredite oder Zuschüsse, um private Investoren zurückzugewinnen“, so Peret Bergmann von 5QRE. Ohne ein neues Finanzierungsmodell könnten jährlich mehr als 13.000 benötigte Pflegeplätze ungebaut bleiben.
Wolfgang Pauly Immobilien -infoservice-
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