
Strafen für Leerstand: Hilft das wirklich gegen Wohnungsnot?
Hessen plant drastische Bußgelder für Eigentümer, die Wohnungen lange leer stehen lassen. Aber ist spekulativer Leerstand überhaupt ein großes Problem?
Hessen will mit Bußgeldern von bis zu 500.000 Euro gegen spekulativen Leerstand vorgehen. Künftig soll eine Genehmigung nötig sein, wenn Wohnungen länger als sechs Monate unbewohnt bleiben. Laut Statistischem Bundesamt standen 2022 bundesweit rund 1,9 Millionen Wohnungen leer – vor allem in strukturschwachen Regionen.
In Großstädten dagegen ist Leerstand kaum ein Thema:
Frankfurt hat eine Quote von nur 0,2 Prozent, München sogar nur 0,1 Prozent. Experten betonen, dass ein gewisser Leerstand für einen funktionierenden Wohnungsmarkt nötig ist – erst ab 10 Prozent wird es problematisch.
Hessens Gesetz dürfte daher kaum Wirkung auf die Wohnungsnot in Metropolen haben. Denn die meisten leer stehenden Immobilien befinden sich nicht dort, wo der Wohnraummangel herrscht, sondern in Regionen, die Menschen eher verlassen als neu besiedeln.
Wolfgang Pauly Immobilien -Infoservice-
Quelle
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